TECHNIK-Report: TLFA 4000/200 der FF Grafenstein

Im Juli 2020 löste bei das neue Tanklöschfahrzeug „TLFA 4000/200“ auf IVECO Trakker das nun mehr 30 Jahre alte Rüstlöschfahrzeug „RLFA 2000“ auf STEYR 12S21 ab und leitete bei der Stützpunktfeuerwehr der Rangordnung 2 eine neue Ära ein.

Technische Daten:
Fahrgestell: IVECO Trakker 450 E6
Motorleistung: 450 PS
Hubraum: 12.882cm³
Radstand: 4200 mm
Aufbauhersteller: Magirus Lohr GmbH (Kainbach bei Graz)

Feuerwehrtechnischer Aufbau:

Frontbereich:
Im Frontbereich des TLFA ist eine Frontbox verbaut in welcher ein 30m C-Schlauch inklusive Hohlstrahlrohr verstaut ist. Dieser dient einem Schnellangriff bei einem möglichen Fahrzeugbrand auf der Autobahn. Des weiteren wurde eine Straßenwaschanlage verbaut.

Geräteraum 1:
Dieser Geräteraum ist ausgerüstet mit diversen Werkzeugen, einem Aggregat, Beleuchtung, Druckbelüfter sowie mit einer Motorsäge inklusive Equipment. Sowohl im GR 1 als auch im GR 2 sind Kabeltrommeln verbaut, die bereits agesteckt sind und sofort nach dem Ausrollen benutzt werden können (mittels Strangentlastung wurde das Kabel gesichert).

Geräteraum 3:
Im Geräteraum 3 befindet sich das Schlauchmanagement. Neben den std. B-Schläuchen ist ein Schlauchtragekorb mit 3 C-Schläuchen sowie ein Schlauchpaket (30m C-Schlauch mit Hohlstrahlrohr) verbaut.

Geräteraum 5:
Geräteraum 5 beinhaltet die wasserführenden Amaturen, einen Verteiler (Schnellangriff) sowie eine Hygienewand.

Pumpenraum:
Im Pumpenraum in ein 60m Hochdruckschlauch verbaut. Der neig- und schwenkbare Lichtmast mit 8 LED Scheinwerfern wird ebenfalls über das Heck gesteuert. Der TLFA verfügt über 4.000 Liter Wasser sowie 200 Liter Schaummittel. Über eine Verkehrsleiteinrichtung kann nachfolgender Verkehr frühzeitig gewarnt bzw. geleitet werden.

Geräteraum 6:
Ein Novum für uns ist eine zweite Niederdruck Haspel im Geräteraum 6. Neben dieser befindet sich auch ein Schaumschnellangriff sowie Schaummanagement für weitere Distanzen in diesem Bereich.

Geräteraum 4:
Im Geräteraum 4 befindet sich Equipment um auslaufende Mittel schnell und effizient auffangen bzw. Abdichten zu können.

Geräteraum 2:
Ein sehr wichtiger Geräteräum für den technischen Einsatz ist Geräteraum 2. Dieser befindet sich untypisch auf der rechten Fahrzeugseite. Ziel war es die Mannschaft bei einem Verkehrsunfall bestmöglich vom vorbeifahrenden Verkehr zu schutzen. Aus diesem Grund wurden die hydraulischen Rettungsgeräte rechts verbaut. In diesem Geräteraum befinden sich auch Gerätschaften um Sicherungsmaßnahmen durchführen zu können sowie eine Rettungsplattform um auch bei Unfällen mit LKWs effizient helfen zu können.

Dach:
Am Dach wurden 2 Dachboxen verbaut um die Korbschleiftrage, Werkzeuge die nicht so oft genutzt werden als auch den Hochentaster zu verstauen. Ebenso befinden sich 2 Leitern (eine Schiebeleiter sowie eine 4-teilige Steckleiter inklusive Verbindungsteil) am Dach.

Mannschaftsraum:
Neben den 3 Atemschutzgeräten befindet sich nun auch ein Aktiontower im Fahrzeug, der es uns ermöglicht Ausrüstungsgegenstände für Atemschutzträger leicht entnehmbar zu lagern. Weiters befinden sich Erste Hilfe Utensilien sowie Blitzleuchten und diverse andere Ausrüstungsgegenstände im Aktiontower.

Fahrerhaus:
Auch im Fahrerhaus wurde ein kleiner Actiontower verbaut um die Gasmessgeräte sowie Führungsutensilien bestmöglich und rasch entnehmbar zu machen.

Text und Bilder: OBI Mag. Christian Lauer (ÖA-Team Klagenfurt-Land)

TECHNIK – Report: Das TLFA 2000 / 200 der FF Pischeldorf

Im Jahr 2015 wurde das Tanklöschfahrzeug feierlich in Empfang genommen und löste ein altes RLFA 2000 ab. Das TLFA wurde aber nicht nur ausschließlich für die Brandbekämpfung konzipiert, es verfügt auch über ein hydraulisches Rettungsgerät sowie zahlreiches weiteres Equipment für die technische Hilfeleistung.

Fahrgestell
Fahrgestell MAN TGM 15.290 4×4 (langer Radstand)
Motorleistung 213kW / 290PS
Getriebe 12-Gang automatisiertes Schaltgetriebe
Hzzgl. Gesamtgewicht 15.500kg
Besatzung 1+8
Aufbauhersteller Magirus/Lohr (Kainbach bei Graz)

Löschanlage
Wassertank 2.000 Liter
Schaumtank 200 Liter (geteilt 150l MSM & 50l AAFC)
Pumpanlage kombinierte Feuerlöschkreiselpumpe mit CAN Bus-Steuerung
Löschleistung-ND 3.000l/min bei 10bar
Löschleistung-HD 350l/min bei 40bar
mit automatischer Tankniveauregulierung sowie Tankheizung

Besonderheiten
– Straßenwaschanlage
– dreh- und schwenkbarer Kombi-Lichtmast mit LED- (über das Bordspannungsnetz) und Halogenscheinwerfer (über den Generator)
– interaktive BUS-Steuerung
– Verkehrswarn- & Leiteinrichtung
– LED-Beleuchtung in Kabine, Umfeld und Geräteräumen
– Rückfahrkamera
– Rückfahrwarner akustisch absenkbar

Beladung:
Neben der Normbeladung für Tanklöschfahrzeuge wurden zahlreiche weitere Einsatzmittel am Fahrzeug verlastet, wie zum Beispiel:

– LKW-Rettungsplattform
– Wärmebildkamera und Gasmessgerät
– hydraulischer Rettungsgerätesatz, inkl. Abstützsysteme, Spreitzkeil
– diverse Anschlagmittel in verschiedensten Formen
– Greifzug samt Zubehör
– verschiedene Hebekissen
– zusätzliches Equipment für den Atemschutzeinsatz, wie Schlauchtragekörbe und Klapptisch
– Schaumschnellangriffsleitung mit Kombischaumrohr sowie ein B-Schnellangriffsverteiler

Text und Bilder: OFM Ing. Christoph Duller, FF Pischeldorf und ÖA-Team Klagenfurt-Land

TECHNIK-Report: Das neue KRFA der FF Ferlach

Anlässlich des Sommerfestes der FF Ferlach im August 2018 wurde das neue KRFA in den Dienst gestellt, welches das 33 Jahre alte KRFA „Puch G“ als Vorausfahrzeug ersetzt.

Details zum Fahrzeug:
Taktische Bezeichnung:   KRFA
Fahrgestell:                         VW AMAROK 4×4
Aufbauhersteller:              NUSSER Fahrzeugtechnik GmbH, Feldkirchen
Baujahr:                              2018
Leistung:                             165kW / 225 PS

Besonderheiten
– hydraulisches Rettungsgerät (Edraulic-Kombischere)
– MRAS-Einsatzset
– Seilwinde 3,5t
– Tablet zur digitalen Einsatzunterstützung
– Gasmessgerät, Fernthermometer

In der Kabine befinden sich zwei Fahrzeugfunkgeräte, zwei Handfunkgeräte, div. Lampen und ein Tablet auf dem EDV Applikationen abgespeichert sind die zum Feuerwehreinsatz dienen. Im Frontbereich ist eine Seilwinde mit einem Kunststoffseil und einer Zugkraft von 3,5 Tonnen eingebaut. Die Ladebordwand wird links und rechts von zwei Aluwänden umschlossen, auf denen Geräte für die Verkehrsabsicherung, Erste Hilfe Koffer, Kleinwerkzeug, Lampen und Anschlagmittel für die Seilwinde befestigt sind. Diese lassen sich durch die Seitenfenster des Hardtops entnehmen. Auf der Ladebordwand befinden sich zwei ausziehbare Schlitten auf denen Metallwannen befestigt sind. In einer ist eine Edraulic Kombischere mit sämtlichen Zubehör für einen Verkehrsunfall gehaltert. In der zweiten liegt eine MRAS Ausrüstung, eine Teleskopleiter, Einsatzleitmittel, Bergetuch, Gasspürgerät, Fernthermometer, Megaphon usw. Beide Wannen lassen sich mit wenigen Handgriffen entfernen um eventuell andere Gerätschaften zu transportieren. Neben der rechten Wanne sind noch zwei Feuerlöscher gehaltert. Ober den ausziehbaren Schlitten befindet sich noch eine Lade mit verschiedenen Werkzeugen und Gerätschaften für den Ersteinsatz bei einem Unfall im Wasser. Durch diese im Fahrzeug befindlichen Gerätschaften sollte die Erkundung und das Setzen von Erstmaßnahmen bei allen Einsatzvarianten bestens gegeben sein.

Text und Bilder: HBI Hans Esterle, FF Ferlach

TECHNIK-Report: Das SRF-K der FF Grafenstein

Im Jahr 2009 konnte die Freiwillige Feuerwehr Grafenstein ein schweres Rüstfahrzeug mit Kran (SRF-K) in Empfang nehmen. Dieses Spezialfahrzeug ist einzigartig in Kärnten und wurde in Kooperation mit den Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB bzw. HLAG) angeschafft.

Technische Daten des feuerwehrtechnischen Aufbaus:
Aufbauhersteller:   Magirus-Lohr GmbH, Hönigtal bei Graz
Aufbau:                    4 Container auf der LKW-Ladefläche gehaltert
Kran:                         Palfinger PK 29002 E (17,2m/to)
Seilwinde:                Einbauseilwinde Rotzler 8to

weitere Features:  GSF-Ausrüstung (Chemieschutzanzüge, div. Funkenfrei-Armaturen, Handpumpe…)
Atemschutz-Ausrüstung (Preßluftatmer, Reserveflaschen, CSA-Fremdluftversorgung)
Hydraulische Rettungsgeräte (Schere + Spreizer + Zubehör-Set, diverses Pölzmaterial)
KAT-Ausrüstung (Pumpen, Notstromaggregat….)
MRAS-Ausrüstung (MRAS-Sets, diverse Seile, Korbtrage)
Bahn-Ausrüstung (Arbeitsbühne mit Schienenfahrwerk,
Kran-Zubehör (KFZ-Hebetraverse, Arbeitskorb, Greifer, Kettengehänge, Gurte…..)

Das SRF-K rückt bei technischen Einsätzen als Drittfahrzeug mit aus. Im Bedarfsfall wird er auch von anderen Feuerwehren im Abschnitt bzw. im Bezirk nachalarmiert. Darüber hinaus kann er kärntenweit im Zuge des III. KAT Zuges eingesetzt werden. Er kommt hauptsächlich bei größeren Ereignissen zum Einsatz. Mit seiner breiten Palette an Ausrüstung ist er überall einsetzbar. Der SRF-K ist mit einem Containersystem ausgestattet, die je nach Einsatzzweck getauscht werden können. Im GSF Zug des Bezirkes ist das Fahrzeug ebenfalls eingebunden.

Einsatzszenarien:

Brandeinsatz: mit dem Personenkorb und einer Schnellangriffsleitung kann man mit dem Kran Brände (zB. Wirtschaftsgebäude) von allen Seiten bekämpfen, vor allem von oben.

Technische Einsätze: mit seinem großen Rettungssatz und seinem vielseitigen Zubehör können schwierige Einsätze vor allem auch im Bahn- sowie Autobahnbereich (LKW) bewältigt werden.

Chemieeinsatz: 2 Container beinhalten GSF Ausrüstung. Gemeinsam mit dem GSF Zug wird der SRF-K bei Chemie Unfällen eingesetzt werden.

Text und Bilder: LM Mag. Christian Lauer, FF Grafenstein

TECHNIK-Report: Feuerwehreinsatz.or.at im Abschnitt Grafenstein

Feuerwehreinsatz.or.at – ein zukunftsträchtiges Projekt engagierter Feuerwehrkameraden aus Salzburg und Kärnten fasst im Bezirk Klagenfurt-Land Fuß. Zur Zeit beschäftigen sich im Abschnitt Grafenstein die Feuerwehren Maria Saal, St.Thomas am Zeiselberg, Ottmanach, Pischeldorf, Poggersdorf, Grafenstein, Ebenthal und Timenitz , im Abschnitt Wörthersee die Feuerwehren Krumpendorf, Töschling und Techelweg, sowie im Abschnitt Rosental die Feuerwehren Feistritz im Rosental und Köttmannsdorf mit dieser digitalen Unterstützung für die Feuerwehrmitglieder.

Nutzung in der Marktgemeinde Magdalensberg:

Die Marktgemeinde Magdalensberg erhielt vor kurzem Straßennamen. Dass sich jede Ortsfeuerwehr in Ihrem Pflichtbereich auskennt und zurecht findet, ist Teil der Ausbildung in der Feuerwehr und Eigeninteresse eines jedem Feuerwehrmitgliedes. Bei einem Einsatz in einem benachbarten Einsatzbereich, ist jedoch die Orientierungshilfe mittels dieses Einsatzmonitors hilfreich. Die Feuerwehren St.Thomas am Zeiselberg, Ottmanach und Pischeldorf gehörten zu den Testfeuerwehren vor der offiziellen Einführung in Kärnten. Eine professionelle Installation wurde von GFK OBI Gottfried Duller und seinem Sohn OFM Ing. Christoph Duller im Rüsthaus der FF Pischeldorf realisiert:

Tablet
Da Feuerwehr.Einsatz.or.at in der Verbindung mit der objektdatenbank auch mittels eines Tablets, welches im Einsatzfahrzeug gehalten wird, via des APPs zu Verfügung steht, können bereits bei der Anfahrt einsatzrelevante Informationen, wie Hydrantenstandorte, Brandschutzpläne, etc., abgerufen werden.

Einsatzmonitor
Im Durchgang von der Umkleide in die Fahrzeughalle wurde ein Monitor installiert:

Benötigte Hardware:

  • PC-Monitor                       (rund 150€, abhängig der Größe)
  • RaspberryPi                      (rund 35€)
  • HDMI-Kabel                     (1-2€)
  • WLAN-USB-Modul         (rund 10€, abhängig der Datengeschwindigkeit, oder LAN-Kabel)

Optionale Hardware:

  • PC-Wandhalterung                         (rund 15€)
  • Elektro-Installtionsmaterial
  • Gehäuse für RaspberryPi

Eine Internetverbindung ist für den Betrieb zwingend notwendig und wird hier vorausgesetzt. Anschaffungskosten eines Einsatzmonitors um die 200-250€, stark abhängig vom Monitor. Der Stromanschluss des Monitors ist dabei mit dem Bewegungsmelder des Umkleidelichtes verbunden.

Der Monitor wird eingeschaltet, wenn die Einsatzkräfte die Umkleide betreten, bzw. ausgeschalten wenn die Zeit am Bewegungsmelder abgelaufen ist,

so Christoph Duller abschließend.

Bei der FF St. Thomas am Zeiselberg und der FF Ottmanach wurden in erster Linie die Wasserbezugsstellen mit den dazu gehörigen Informationen erfasst. Die Feuerwehr St.Thomas am Zeiselberg testete das System bereits bei einer größeren Einsatzübung du bei diversen Einsätzen.

Besonders bei einer Suchaktion war es eine gute Möglichkeit, das Suchgebiet vor Ort mit der Mannschaft einzuteilen,

so Kommandant HBI Christian Karlbauer. Außerdem bietet das System die Möglichkeit, Gefahrenquellen und diverse Beschreibungen auf Adresspunkten zu hinterlegen.

Gewerbeobjekte ohne Brandmeldeanlagen, landwirtschaftliche Objekte (Zufahrten und Gefahrenpotentiale) und Gebäude mit Photovoltaikanlagen werden systematisch hinterlegt,

so BI Stefan Krammer, der mit dieser Tätigkeit betraut ist. Die, in der Objektdatenbank hinterlegten Daten können für die Nachbarfeuerwehren ebenfalls sichtbar gemacht werden.

Besonders freut es die Feuerwehren, dass Bürgermeister Andreas Scherwitzl das System bereits kennenlernen durfte und die Feuerwehren seitens der Gemeinde durch den Ankauf der Tablet-PC´s für die Fahrzeuge unterstützt.

„Wenn von Digitalisierung im Feuerwehrwesen die Rede ist, denken alle zunächst an die Funktechnik. In Wahrheit muss man viel weiter gehen. Die Anforderungen an die Feuerwehren steigen täglich und es ist ein Gebot der Stunde, sich der digitalen Hilfsmittel, die wir bereits jetzt haben, zu bedienen. Mit geringstem finanziellen Aufwand  ist es möglich, die Kameraden bereits beim Verlassen des Rüsthauses durch den Einsatzmonitor mit ersten Informationen zu versorgen. Viel wesentlicher ist jedoch, dass dadurch die Einsatzleiter bereits bei der Anfahrt zum Einsatzort sich mit den Gegebenheiten vertraut machen können und schließlich vor Ort alle Informationen zu Verfügung haben, die ein rasches Eingreifen sicher stellen. Wir stehen noch am Anfang, aber es führt kein Weg daran vorbei, sich dieser digitalen Möglichkeiten zu bedienen. Die Anwendungsbereiche sind so vielfältig, dass sie keine Grenzen kennen,“

so Bürgermeister Andreas Scherwitzl in seinen Ausführungen.

Außerhalb der Marktgemeinde Magdalensberg ist das System bei den restlichen Feuerwehren in der Testphase. Die Feuerwehren bedanken sich bei dem Kärntner Projektteam, besonders bei OBI Martin Tidl von der FF Olsach-Molzbichl, für die Unterstützung bei der Umsetzung! Das Projektteam hofft, dass das Interesse der Feuerwehren an der Nutzung dieses Systems steigt und eine hohe Abdeckung im Bezirk erreicht werden kann.

Nach dem offiziellen Projektstart in Kärnten kann das System GRATIS für jede Feuerwehr auf der Website Einsatz.at angefordert werden. Zum Betrieb ist lediglich die Hinterlegung einer Handynummer im jeweiligen Blaulicht-SMS Zugang der Feuerwehr nötig.

„Villach on Fire 2017“ – Ein Rückblick auf die Feuerwehrolympiade in Villach

Von 09.-16. Juli 2017 fanden in Villach die Internationalen Feuerwehrwettbewerbe in Kombination mit der internationalen Jugendfeuerwehrbegegnung statt. Zahlreiche Kameradinnen und Kameraden des Bezirkes Klagenfurt-Land trugen ebenfalls mit ihrem Einsatz in der Organisation, als Fahrer des Shuttle-Services, als Mitarbeiter im PR-Team oder als Helfer im Rahmen des KAT-Dienstes zum Gelingen dieser Veranstaltung bei.

Im Rahmen der Organisation im Vorfeld waren neben Bezirksfeuerwehrkommandant OBR Gerfried Bürger und Stellvertreter BR Josef Matschnig auch der Leiter der Versorgung, OBI Gerald Kerschbaumer und der Leiter des Flugdienstes, HBI Ing. Stefan Wernig aktiv eingebunden. Die Funktionäre des Bezirksfeuerwehrkommandos waren ihren Funktionen entsprechend in die Vorbereitungsmaßnahmen eingebunden.

Kameradinnen und Kameraden des III. KAT-Zuges waren am Mittwoch, den 12.07.2017 bei den Aufbauarbeiten in der Villacher Innenstadt eingesetzt. Die Hütten für die Präsentation der Nationen wurden aufgebaut. Zahlreiche Kameraden sind auch am Sonntag, den 16.07. bei den Abbauarbeiten in Villach. Die Essensausgabe in der Villacher Eishalle wurde auch teilweise vom Versorgungsteam des III. KAT-Zuges betreut. Zahlreiche Feuerwehren des Bezirkes stellten für den Shuttledienst in der Stadt Villach ihre Mannschaftstransportfahrzeuge mit Fahrer zur Verfügung. Dafür sei seitens der Organisatoren herzlich gedankt.

Damit die Veranstaltung auch medial ein Erfolg wird, war ein umfangreiches PR-Team rund um die ÖA-Mitarbeiter des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes und des Kärntner Landesfeuerwehrverbandes tätig. Das ÖA-Team des Bezirkes war mit einer Kameradin und vier Kameraden die ganze Woche über ebenfalls in Villach dabei. Pressebetreuung, Live-Streaming und der Fotodienst wurde von den Mitarbeitern abgedeckt.

Der Bezirksfeuerwehrkommandant OBR Gerfried Bürger bedankt sich im Namen des Landesfeuerwehrkommandos und der Organisatoren in Villach für das entgegengebrachte Engagement der Feuerwehrkameradinnen und Kameraden im Bezirk, die einen wesentlichen Teil zum Erfolg dieser Veranstaltung beigetragen haben.

Text: BI Stefan Krammer, FM Florian Scherwitzl
Fotos: OFM Sandra Träger, BI Stefan Krammer, E-BI Michael Habernigg, OFM Thomas Holzer, FM Florian Scherwitzl

HIER GEHTS ZU DEN BILDEN DER VERANSTALTUNG (ÖBFV-Offiziell)

TECHNIK-Report: KRFB-A der FF Ebenthal

Die FF Ebenthal hat seit 03.08.2016 das KRFB-A im Fuhrpark. Der spezielle Fahrzeugaufbau wurde nach den Anforderungen der FF Ebenthal von der Firma Rosenbauer im Werk Neidling aufgebaut.

Details zum Fahrzeug:
Taktische Bezeichnung:   KRFB-A
Fahrgestell:                         Mercedes-Benz 519 Sprinter 4×4
Aufbauhersteller:              ROSENBAUER, Werk Neidling
Baujahr:                              2016

Das Fahrzeug dient vornehmlich zur Bewältigung von technischen Einsätzen (Verkehrsunfälle) auf der Straße bzw. der Südautobahn A2, der Packer Bundesstraße (B70) und der zu betreuenden Landesstraßen (L100/L100a/L100b/L100c/L101…). Die Ausstattung dient zusätzlich zur „Kleinbrandbekämpfung“ und manchen Eventualitäten.

Besonderheiten
– hydraulischem Bergesatz (Weber) + Stabfast – System + Pedalschneider + 2 Rettungszylinder
– UHPS Löschsystem (200 lt. Hochdruck – Kleinlöschanlage mit Schaum – Zumischanlage)
– 3 Preßluftatmer mit Composite-Flaschen
– weiteren technischen Geräten, wie Akku – Trennschleifer, Akku – Schlagbohrer, Pendelsäge,
– Tauchpumpe (400lt./min), Verkehrsleitkegel
– 8 kVA Stromerzeuger
– Lichtmast und Beleuchtungssystem RLS-2000 (Rosenbauer)
– „Einsatzleitstand“ mit zweitem Fahrzeugfunkgerät, Lautsprecher – Tonanlage
– Markise (bzw. Sonnenschutz)

Die Anschaffungskosten in Höhe von ca. € 180.000,– (Fahrzeug) + € 20.000,– (hydr.Rettungsgerät) wurden zum größten Teil von der Marktgemeinde Ebenthal in Kärnten getragen und vom Kärntner Landesfeuerwehrverband gefördert und auch aus der Kameradschaftskasse wurde ein beachtlicher Teil beigesteuert.

Text und Fotos: OBI Ing. Christian Orasch, FF Ebenthal