Schneeeinsätze im Bezirk Klagenfurt-Land

Am 27. April 2016 brachte das Tief „Ute“ erhebliche Neuschneemengen nach Kärnten. Der Bezirk Klagenfurt-Land war vom Einsatzaufkommen her einer der „Hotspots“ in Kärnten. Die ersten Einsätze wurden gegen 12:30 Uhr registriert.

In einem Zeitraum von 24 Stunden mussten von 46 Feuerwehren des Bezirkes 221 Einsätze abgearbeitet werden. Die meisten Einsatzgründe waren durch Bäume verlegte Verkehrswege, Bäume auf Wohnhäusern, Notstromversorgungen und Fahrzeugbergungen. Durch die Koordination in der Landesalarm- und Warnzentrale in Zusammenarbeit mit den Störtrupps der KELAG gelang es, die Einsätze abzuarbeiten. Im Bezirk Klagenfurt-Land fielen ca. 20 cm nasser Neuschnee. Die meisten Einsätze waren am 27. April zwischen 15:30 Uhr und 22:00 Uhr zu verzeichnen. Die Gemeinden Ebenthal, Magdalensberg, Maria Saal, Grafenstein, Krumpendorf, Pörtschach, Techelsberg, Moosburg, Keutschach, Feistritz im Rosental Ferlach, Köttmannsdorf und Maria Rain waren jene Kommunen mit dem höchsten Einsatzaufkommen.

Am Nachmittag des 28.04.2016 beruhigte sich die Lage wieder, zahlreiche Feuerwehren waren noch mit Aufräumarbeiten beschäftigt und unterstützten Gemeinden und Straßenverwaltung. Wie hoch das Einsatzaufkommen war, zeigte die Tatsache, dass 46 der 50 Feuerwehren im Bezirk Einsätze abzuarbeiten hatten. Der Dank des Bezirkseinsatzstabes unter BFK OBR Gerfried Bürger und BFK-Stv. Josef Matschnig gilt den eingesetzten Kameradinnen und Kameraden der einzelnen Feuerwehren für ihr Engagement für die öffentliche Sicherheit.

Text: BI Stefan Krammer, Bezirksbeauftragter für Öffentlichkeitsarbeit
Fotos: eingesetzte Feuerwehren des Bezirkes

 

Waldbrand Sechter – Stadtgemeinde Ferlach

Am 04.04.2016 um 11:38 Uhr wurden die Feuerwehren Ferlach, Unterbergen, Kirschentheuer, Unterferlach und Ressnig zu einem Waldbrand am Sechter alarmiert. Nachdem der Brand lokalisiert werden konnte und er sich in der Nähe einer Forststraße befand wurde eine ca. 150 Meter lange B-Leitung zum Brandherd aufgebaut. Mittels zweier C-Rohre konnte der Brand rasch unter Kontrolle gebracht werden. Tank Unterbergen und SRF-K Ferlach mit dem 5.000 Liter Wasserbehälter dienten dabei als Pufferspeicher. Die restlichen Tankwägen der alarmierten Feuerwehren brachten im Pendelverkehr das Wasser nach oben. Anschließend wurden mehrere D-Leitungen zum Brandherd aufgebaut um Nachlöscharbeiten durchzuführen. Mittels Kreuzhauen wurde der Waldboden aufgegraben und das Erdreich danach mit den D-Rohren befeuchtet bis im gesamten Gebiet keine Glutnester mehr zu erkennen waren. Danach wurden Teile der Angriffsleitungen abgebaut.

Eine B-Versorgungsleitung mit D-Rohren wurde zurückgelassen um im Falle einer neuerlichen Brandentwicklung rasch zur Stelle zu sein. Die Feuerwehren rückten um ca. 16:15 Uhr wieder in die Rüsthäuser ein.

Der Brandbereich wird durch die FF-Unterbergen weiterhin beobachtet.

Im Einsatz standen:
FF Unterbergen mit MZFA, TLFA 1000 und LFA-B
FF Ferlach mit KRFA, RLFA 2000, TLFA 3000, SRFK, MTFA
FF Kirschentheuer mit TLFA 2000 und KLFA
FF Unterferlach mit RLFA 2000 und KLFA
FF Ressnig mit KLFA
BFK Klagenfurt Land und AFK Rosental
PI Ferlach und BMI Hubschrauber

 

Wohnhausbrand mit Toten in St. Margareten

„Wohnhausbrand mit eingeschlossener Person“ – so lautete die Einsatzmeldung um ca. 08:28 Uhr für die Feuerwehren St. Margareten, Gotschuchen, Unterferlach und Ferlach. Am Einsatzort angekommen standen große Teile des Hauses bereits im Vollbrand. Durch einen Atemschutztrupp wurde ein Innenangriff durchgeführt, während ein zweiter Trupp eine große Scheibe zu einem Zimmer öffnete. Von beiden Seiten gelang es dann den Brand unter Kontrolle zu bringen und mit der Personensuche zu beginnen. Nach kurzer Zeit wurde die Leiche des Hausbesitzers im Wohnbereich gefunden. Jede Hilfe kam zu spät, da er in jenem Zimmer lag in dem der Vollbrand wütete. Durch mehrere Atemschutztrupps wurden Nachlöscharbeiten im gesamten Gebäude durchgeführt und das Gebäude mittels Druckbelüfter rauchfrei gemacht, damit die Polizei mit ihren Ermittlungsarbeiten beginnen konnte.

Großräumige Überflutungen in Feistritz/Rosental

Großräumige Überflutungen da der gefrorene Boden die Wassermassen nicht aufnehmen kann. Es musste, neben 12 eigenen Pumpen, die 5.000l Großpumpe des Kärntner Landesfeuerwehrverbandes eingesetzt werden. Rund 15 Gebäude mit Wasser im Keller.  (Das auf den Bildern ist kein natürliches Gewässer)

Im Einsatz stehen derzeit 5 Fahrzeuge der Feuerwehren in Feistritz mit ca. 40 Mann seit ca. 14:00 Uhr

Hochwassereinsätze im Bereich Bahnhof Maria Saal

Wir wurden um 20.09 Uhr mittels Sirene zu einem Hochwassereinsatz im Bereich der Fußgängerunterführung beim Bahnhof Maria Saal alarmiert.

Am Einsatzort wurde gemeinsam mit dem Einsatzleiter der ÖBB und dem Bauhof Maria Saal die Lage beurteilt und die erforderlichen Maßnahmen gesetzt. Aufgrund des starken Regens und dem gefrorenen Boden konnte das Wasser nicht abfließen und die Pumpen schafften die enormen Wassermengen nicht mehr. Mittels Tauchpumpen welche über die Nacht in Betrieb blieben wurde das Wasser abgepumpt, weitere kleinere Folgeeinsätze wurden ebenfalls abgearbeitet und einige kleinere Überflutungen wurden im Laufe der Nacht noch beseitigt. Eine Kontrollfahrt in den frühen Morgenstunden des darauffolgenden Tages wurde durchgeführt, da der Regen über die Nacht nachließ, konnten die Wassermassen wieder abfließen und somit auch die Bahnunterführung wieder freigegeben werden.

Im Einsatz standen: FF Maria Saal mit drei Fahrzeugen und 20 Mann
Bauhof Maria Saal
ÖBB- Einsatzleiter

Verkehrsunfall auf der L71 – Höhe Sparmark

Am 05.01.2016 wurde um 16.50 Uhr die Feuerwehr Maria Saal alarmiert.

Am Einsatzort auf Höhe Sparmarkt Maria Saal bot sich folgendes Bild, zwei PKW kollidierten frontal und standen stark beschädigt parallel nebeneinander auf der Fahrbahn, Betriebsmittel traten aus und die beiden Lenker waren verletzt aber nicht eingeklemmt. Beide wurden vom Roten Kreuz geborgen und in Weiterer Folge erstversorgt. Seitens der Feuerwehr Maria Saal wurde ein Brandschutz aufgebaut, die Unfallstelle ausgeleuchtet und abgesichert, die Batterien abgeklemmt, die Fahrbahn gereinigt und auslaufende Betriebsmittel gebunden. Nach ca. zwei Stunden konnten die Einsatzkräfte wieder einrücken.

Im Einsatz standen: FF Maria Saal, mit drei Fahrzeugen und 13 Mann
Rotes Kreuz, Polizei und Privates Abschleppunternehmen

Alarmstufe 2: Brand einer Hackschnitzelanlage in Grafenstein

Auf Grund eines technischen Gebrechens (Rückbrand im Bereich der Förderschnecke) ist es heute gegen 05:31 zu einem Brand in einer Hackschnitzelanlage auf einem Bauernhof in Thon, Gemeinde Grafenstein gekommen. Weiterlesen