MRAS Übung im Abschnitt Rosental 2017

Ein Highlight im Übungskalender der Rosentaler Feuerwehren war die letzte Woche abgehaltene MRAS (MenschenRettung und AbsturzSicherung) Übung im Kraftwerk in Feistritz im Rosental. Eingebettet in eine Funk-Einsatzübung mit insgesamt 70 Mann trainierten 15 speziell ausgebildete Feuerwehrkameraden die Rettung aus Höhen und Tiefen.

Während sich ein Atemschutztrupp mit Schlauchleitung in das 5. Untergeschoss der riesigen Wehranlage vorkämpfte, um dort nach einer vermissten Person zu suchen und diese zu retten, waren in einem parallelen Szenario im ersten Untergeschoss zwei Personen unter einem großen Boiler eingeklemmt. Mittels hydraulischem Rettungsgerät und Hebekissen konnten diese aus ihrer Zwangslage befreit werden. Die Verletzten wurden in der Folge in einer Korbtrage mittels Seilwinde am Ausleger des Krans am SRF-K Ferlach durch einen Schacht nach oben transportiert.

Das Kranfahrzeug befand sich dazu in der riesigen Turbinenhalle des Kraftwerks, bei dem auch die ungefähr 10 x 10 Meter großen Einfahrstore geöffnet waren und zusätzlich ein Absauggerät des Kraftwerksbetreiber AHP (Austian Hydro Power) die Abgase der Verbrennungsmotoren ins Freie leiten sollte.

Trotzdem hatte das bedeutenden Auswirkungen auf einen weiteren, den speziellen MRAS(MenschenRettung und AbsturzSicherung)-Übungsabschnitt, der sich in der gleichen Halle rund 15 Meter über dem Boden abspielte. Dort galt es, zwei verunfallte Arbeiter vom Träger eines Brückenkrans, direkt unter der Hallendecke, abzuseilen. Bereits während der Vorbereitungen der Anschlagpunkte für die Seiltechnik klagten Übungsteilnehmer real über Schwindel und Übelkeit, die vom anwesenden Feuerwehrarzt versorgt wurden. Als Konsequenz wurde, zusätzlich zu den CO bzw. CO2 Messungen im Schacht, auch ein Messgerät an der Hallendecke eingesetzt. Hier wurde tatsächlich eine hohe CO Konzentration von über 40ppm festgestellt, wobei 30ppm bereits eine wesentliche Warn- und Evakuierungsgrenze darstellen. In der Folge wurde dieses Szenario sofort unterbrochen und die Übung ungeplant verschärft. Unter der zusätzlichen Belastung der Ausrüstung mit schwerem Atemschutz, zusätzlich zur Absturzsicherungsausrüstung, wurde die Höhenrettung schließlich erfolgreich abgeschlossen.

Unter anderem kann daher als wesentlicher Lerneffekt aus dieser Übung mitgenommen werden, dass bei jedem Betrieb von Verbrennungsmotoren – nicht nur Fahrzeuge, sondern auch benzinbetriebene Pumpen und Aggregate – innerhalb eines Gebäudes, egal wie groß die Räumlichkeiten und Türöffnungen sind, eine direkte Abgasabsaugung erforderlich ist.

Weiteres Übungsziel war es aber auch die Funkkommunikation in der Stahlbetonanlage zu testen. Hier wurden die Erwartungen bestätigt, dass eine Verbindung über mehrere Geschosse schwierig bis unmöglich und daher im Einsatzfall taktisch zu berücksichtigen ist.

Ein großes Dankeschön gilt der Feuerwehr Wellersdorf für die Organisation der Übung sowie Paul Martin, als Vertreter des Kraftwerksbetreibers AHP (Austrian Hydro Power), für gute Zusammenarbeit und die Zurverfügungstellung des Objektes. Teilnehmer der Übung waren neben Abschnittsfeuerwehrkommandant ABI Karl-Heinz Mikl, seinem Stellvertreter und Übungsorganisator HBI Felix Filipic sowie Feuerwehrarzt Dr. Rupert Jesenko und dem Ausbilder-Team rund um den MRAS-Beauftragten HLM Hannes Pack, die Feuerwehren Wellersdorf, Ludmannsdorf, Feistritz im Rosental, Ferlach, Waidisch, Unterbergen, Kirschentheuer, Suetschach, Kappel/Drau, St. Johann im Rosental, der First Responder und die Polizei.

Berich und Fotos: BI Mag. Martin Florian, FF Kirschentheuer

Wissenstest der Feuerwehrjugend in Thalsdorf

Am 23.09.2017 fand das Wissensspiel und der Feuerwehrjugend-Wissenstest in Bronze, Silber und Gold in der Gemeinde St. Georgen am Längsee bei der Feuerwehr Thalsdorf statt

Die Jugendgruppen der Feuerwehren Poggersdorf, St. Thomas am Zeiselberg, Ottmanach, Wellersdorf, Maria Rain, Kappel an der Drau und Töschling nahmen unter anderem an dieser Veranstaltung teil. Neben den Teilnehmern wurden von Bezirksjugendbeauftragten ABI Heinz Lackner auch Bewerter und Prüfer aus dem Bezirk nominiert. Neben den Prüfungen hatten die Teilnehmer auch diverse Freizeitaktivitäten und Spiele in der Veranstaltungshalle neben dem Rüsthaus zur freien Verfügung. Neben ABI Heinz Lackner konnte sich auch AFK-Stv. HBI Felix Filipic ein Bild von den Leistungen der Jugendlichen verschaffen.

Insgesamt nahmen 145 Jugendliche am Wissenstest und Wissensspiel teil. Am späten Nachmittag wurden die Teilnehmer im Rahmen der Siegerehrung mit ihren Leistungsabzeichen ausgezeichnet. Besonders erfreulich für den Bezirk Klagenfurt-Land war, dass die Jugendmitglieder Pezdirnik Maximilian (FF Göltschach), Kruschitz Celine und Filipic Christoph (FF Wellersdorf) die punktebesten Teilnehmer beim GOLD-Bewerb waren. Die Verleihung der Abzeichen und Pokale erfolgte durch Bezirksfeuerwehrkommandant OBR Ing. Egon Kaiser und Abschnittsfeuerwehrkommandant ABI Wolfgang Grilz.

Weitere Bilder finden Sie in der Dropbox des BFKDO

Text: BI Stefan Krammer, ÖA-Team Klagenfurt Land
Bilder: LM Beatrice Illgoutz, FF Poggersdorf, FM Magdalens Striednig, FF St. Thomas am Zeiselberg HBI Felix Filipic, FF Wellersdorf und FM Florian Scherwitzl, FF Ottmanach

Altkommandantentreffen 2017 in der Stadtgemeinde Ferlach

Am Samstag, den 23.09.2017 fand in der Büchsenmacherstadt Ferlach das Altkommandantentreffen des Kärntner Landesfeuerwehrverbandes statt. Landesfeuerwehrkommandant LBD Ing. Rudolf Robin, sein Stellvertreter LBDS Dietmar Hirm und Bezirksfeuerwehrkommandant OBR Gerfried Bürger konnten dabei neben den Altkommandanten des Landes zahlreiche Ehrengäste aus dem öffentlichen Leben begrüßen.

Nach dem Eintreffen der Altkommandanten und Funktionäre des KLFV im Rathaus der Stadt Ferlach begann der offizielle Teil des Treffens mit den Eröffnungsworten des Bezirksfeuerwehrkommandanten OBR Gerfried Bürger. Landesfeuerwehrkommandant Rudolf Robin, sowie die politischen Vertreter des Landes mit Landeshauptmann Dr. Peter Kaiser an der Spitze folgten nach. Musikalisch begleitet wurde die Eröffnung von einem Ensemble der Feuerwehrjugend Kirschentheuer. Nach dem offiziellen Beginn stand der Besuch des Museums für Technik und Verkehr im Historama, sowie des Büchsenmacher- und Jagdmuseums Ferlach am Programm, zu dem die Gäste mit Oldtimerbussen befördert wurden.

Anschließend an das Mittagessen im Rathaus wurde die Stadt Ferlach durch Bürgermeister RR Ingo Appé vorgestellt. Die musikalische Umrahmung entbietet hier die Tamburizzagruppe aus St. Johann im Rosental. Die Altkommandanten und Ihre Partnerinnen konnten auf einen interessanten und ereignisreichen Tag in Ferlach zurückblicken. Mit zahlreichen Diskussionen und schönen Erinnerungen endete das diesjährige Altkommandantentreffen in Ferlach.

Bezirksfeuerwehrkommandant OBR Gerfried Bürger bedankt sich auf diesem Wege bei Abschnittsfeuerwehrkommandant ABI Karl-Heinz Mikl, der FF Ferlach mit HBI Hans Esterle und seinen Kameradinnen und Kameraden, sowie der Stadtgemeinde Ferlach mit Bürgermeister RR Ingo Appe´an der Spitze für Ihr Engagement und die Durchführung dieses Altkommandantentreffens.

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Text: BI Stefan Krammer, FF St. Thomas am Zeiselberg
Bilder: OFM Thomas Holzer, FF Krumpendorf

Neues Tanklöschfahrzeug TLFA 3000/200 für die FF Krumpendorf

Nach 28 Jahren stellte die Freiwillige Feuerwehr Krumpendorf im September ihr altes Rüst-Löschfahrzeug außer Dienst. Es wurde gegen ein neues modernes Tanklöschfahrzeug abgelöst. Aus diesem Anlass wurde am Samstag, den 16. September 2017 das neue Einsatzfahrzeug gesegnet.

Eröffnet wurde der Festakt durch Kommandant HBI Mag. Ulrich Nemec. Unter den zahlreich erschienenen Ehrengästen aus der Politik waren unter anderem der zweiter Landtagspräsident Rudolf Schober, LR Mag. Gernot Darmann, LAbg. BGM Herbert Gaggl und Christoph Haselmayer anwesend. Seitens der Feuerwehr beehrten LBDir-Stv. Dietmar Hirm, BFK OBR Gerfried Bürger, die BFK-Stv. BR Josef Matschnig und BR Lukas Arnold, die Abschnittsfeuerwehrkommandanten ABI DI Rudolf Berg und ABI Karl-Heinz Mikl den Festakt. Rudolf Beschließer von der Österreichischen Wasserrettung in Krumpendorf und GRInsp. Eduard Kovacevic von der Polizeiinspektion Krumpendorf ließen sich die Segnung auch nicht entgehen.

„Wir sind froh, euch nun endlich unser neues Prachtstück, das alle Stückerl spielt und dem Stand der Technik entspricht, präsentieren zu können“, so HBI Nemec zum neu angeschafften Fahrzeug das am Vorplatz der Gemeinde Krumpendorf an diesen Nachmittag durchaus für Aufsehen sorgte. Das Fahrzeug, ein Volvo FMX 410 mit einem Fahrzeugaufbau der Firma Magirus-Lohr verfügt über eine 8-Tonnen-Seilwinde, ein automatisches Schaumzumischsystem und 18 Tonnen Gesamtgewicht. Die 3.000 Liter Löschwasser und 200 Liter Schaumlöschmittel werden dank einer modernen Einbaupumpe mit bis zu 2.500 Liter in der Minute nach außen befördert. Im Mannschaftsraum, der insgesamt 9 Kameraden Platz bietet, sind drei Preßluftatmer untergebracht.

Finanziert wurde das 450.000 Euro teure Projekt Großteils durch die Gemeinde Krumpendorf, dem Land Kärnten, sowie auch der Feuerwehr selbst, die durch ihre alljährlichen Veranstaltungen und Spendensammel-Aktionen eine beachtliche Rücklage bilden konnte. Bürgermeisterin der Gemeinde Krumpendorf, Hilde Gaggl ist froh, so ein schönes Fahrzeug nun in Dienst stellen zu dürfen. „Die Zusammenarbeit mit der Feuerwehr war reibungslos – ein großes Lob für die tolle Arbeit für dieses Fahrzeug.“

Bischofsvikar und Bezirksfeuerwehrkurat Dr. Peter Allmaier, MBA der selbst Mitglied einer Freiwilligen Feuerwehr in Klagenfurt ist, segnete das neue Einsatzfahrzeug und wünschte der Feuerwehr stets gute und unfallfreie Fahrt. Selbst der Wettergott war zu diesem Zeitpunkt auf unserer Seite und sorgte für ein paar Sonnenstrahlen während der Festlichkeiten.

Musikalisch umrahmt wurde die Feierlichkeit von der Blaskapelle Techelsberg am Wörthersee. Anschließend wurde die Segnung mit einem gemütlichen Beisammensein im Oktoberfestzelt auf der Rathauswiese abgeschlossen.

Text & Bilder: OFM Thomas Holzer, FF Krumpendorf

 

Einsatzübung des nördlichen Abschnittes Grafenstein in St. Thomas am Zeiselberg

Am 15.09.2017 fand am Betriebsgelände der Zimmerei der Firma CityDach Gmbh, sowie im Ortsbereich von Zeiselberg die diesjährige Abschnittsübung des nördlichen Teiles des Abschnittes Grafenstein, ausgerichtet von der FF St. Thomas am Zeiselberg, statt.

Die Übung gliederte sich in zwei Szenarien. Es galt, einen Verkehrsunfall mit eingeklemmten Personen, sowie einen Brand in einem Betriebsgebäude mit eingeschlossenen Personen abzuarbeiten. Technik und Taktik beim Atemschutzeinsatz, Zusammenarbeiten unter den einzelnen Teileinsatzleitern bzw. Fahrzeugkommandanten, Aufbau eines kleinen Stabes zur Führungsunterstützung und die Nutzung des Tools feuerwehr.einsatz.or.at standen dabei im Fokus dieser Übung.

„Brand in der Zimmerei der Fa. City Dach, mehrere Angestellte der Firma sind noch im Betriebsgebäude“, so lautete die Erstalarmierung für die Feuerwehren St. Thomas am Zeiselberg, Pischeldorf, Maria Saal, St.Peter-Stegendorf und Timenitz. Durch die ankommenden Feuerwehren wurde ein Innenangriff unter schweren Atemschutz durchgeführt. Zur Koordination des Einsatzes wurde im MZFA St. Thomas eine Führungsunterstützung eingerichtet. Parallel dazu wurde ein Atemschutzsammelplatz betrieben.

Ein Verkehrsunfall mit mehreren eingeklemmten Personen ereignete sich nur ein paar hundert Meter weiter, in der Ortschaft Zeiselberg. Zu diesem Szenario wurden die Feuerwehren Ottmanach und St. Michael am Zollfeld alarmiert. Hier galt es, mehrere Personen so schonend wie möglich aus den deformierten Fahrzeugen zu bergen und dem Rettungsdienst zu übergeben.

Die Übung wurde von Bürgermeister Andreas Scherwitzl, Vertreter der Polizei Maria Saal und den Feuerwehrfunktionären BFK-Stv. BR Josef Matschnig, AFK ABI Heinz Lackner, AFK-Stv. HBI Christian Karlbauer, Bezirksfunkmeister BI Ing. Wolfram Ogris und Mitgliedern des Abschnitts-Einsatzstabes verfolgt. Der ausrichtenden Feuerwehr, der Firma CityDach, sowie den Kameradinnen und Kameraden der teilnehmenden Wehren sei ein herzlicher Dank gesagt!

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Bericht: BI Stefan Krammer, FF St. Thomas am Zeiselberg
Bilder: FM Florian Scherwitzl, FF Ottmanach

Gemeinschaftsübung der Feuerwehren Maria Saal und St. Veit an der Glan

Am Montag dem 11.09.2017 wurde eine Einsatzübung mit Schwerpunkt Flüssigkeitsbrand und Menschenrettung abgehalten. Übungsannahme war ein massiver Treibstoffaustritt mit Brand in einem Tankanhänger beim Umpumpen in die Betriebstankstelle der Firma SPAR. Nach Erkundung der Einsatzstelle wurde festgestellt, dass sich eine bewusstlose Person im Gefahrenbereich befindet, der Flüssigkeitsbrand über das Betriebsgelände auf die Fassade des Frischdienstlagers übergreift und mehrere Personen in diesem eingeschlossen sind.

Nach der koordinierten Einteilung der Einsatzfahrzeuge (Anfahrt aus vorgegebenem Bereithalteraum), wurden die Kameraden eingeteilt, das RLF-A Maria Saal übernahm den Erstangriff unter ATS und HD- Schnellangriff und es wurde ein C- Rohr sowie ein Hydroschild zum Objektschutz in Stellung gebracht. Vom KLF Maria Saal wurde eine Zubringerleitung vom Löschwasserbecken zum Tank Maria Saal bzw. in weiterer Folge zum Tank 4000 St. Veit hergestellt. Das neue RLF-A St. Veit übernahm die Brandbekämpfung des Flüssigkeitsbrandes mittels Schaumangriff. Ein Trupp wurde mit Schutzstufe II ausgerüstet und nahm die Personenrettung und die Abdichtung des Tankanhängers vor. Über die Drehleiter wurden vier Personen aus dem Gebäude gerettet, unser Feuerwehrarzt übernahm mit zwei Sanitätern die Betreuung der geborgenen Personen.

Festgehalten wird, dass die Zusammenarbeit aller Kameraden perfekt funktionierte und die Übung für alle Beteiligten ein großer Erfolg war. Die Organisatoren der Übung von der Feuerwehr St. Veit ZK BI Stromberger und GK LM Korath sowie von der Feuerwehr Maria Saal GFK OBI Kerschbaumer konnten bei der Schlussbesprechung ein sehr positives Resümee ziehen. Abschließend darf allen beteiligten Kameraden, sowie der Firma SPAR mit Herrn Prokurist Kurt Stank recht Herzlich gedankt werden. Im Anschluss an diese Übung wurden wir von der Betriebsführung der Firma SPAR zu Backhendl und Getränken eingeladen.

Eingesetzte Kräfte:
FF Maria Saal mit 3 Fahrzeugen und 22 Mann
FF St. Veit/Glan mit 6 Fahrzeugen und 33 Mann

Bericht und Bilder: OBI Gerald Kerschbaumer, FF Maria Saal

Maschinistenausbildung im Bezirk erfolgreich durchgeführt

Am 02. und 03. September 2017 fand am Areal des Kärntner Landesfeuerwehrverbandes ein zweitägiger TS-Maschinistenlehrgang statt. 27 Kameradinnen und Kameraden konnten diesen Lehrgang mit Erfolg abschließen.

Die Ausbildung zum Maschinisten umfasst einen Theorieteil in Motorkunde, Pumpenkunde und allgemeinen Einsatzgrundsätzen, die Festigung dieser Erkenntnisse erfolgt in einem großzügig festgelegten Praxisteil. Die Theorie und die Grundkenntnisse wurden am Areal des KLFV vermittelt, die Einsatzübung mit der Wasserförderung über längere Wegstrecken wurde in Gurnitz durchgeführt. Am Ende des Lehrganges konnten Ausbildungsleiter BR Josef Matschnig und Bezirksfeuerwehrkommandant OBR Gerfried Bürger allen Lehrgangsteilnehmern, 14 davon mit Ausgezeichnetem Erfolg, zum erfolgreichen Abschluss gratulieren.

Ein besonderer Dank seitens des Bezirksfeuerwehrkommandos Klagenfurt-Land gilt dem Kärntner Landesfeuerwehrverband für die Zurverfügungstellung der Ausbildungsflächen und Lehrsäle, sowie allen Feuerwehren im Bezirk, die Tragkraftspritzen und Fahrzeuge für die Durchführung des Lehrganges zur Verfügung gestellt haben!

Text: BI Stefan Krammer (FF St. Thomas am Zeiselberg)
Fotos: E-BI Michael Habernigg (FF Techelsberg am Wörthersee)

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Jugendwochenende der Feuerwehrjugend Poggersdorf

„Kameradschaft“ war ein ganz großes Thema beim Jugendwochenende der Freiwilligen Feuerwehr Poggersdorf. Diese galt als Ziel, unter den Kindern und mit den aktiven Mitgliedern der Feuerwehr zu stärken.

Beginn dieses Jugendwochenendes war der 26.August 2017 um 8 Uhr früh. Es ging dann auch gleich los mit einer Radtour an den Klopeinersee. Die Strecke führte über Poggersdorf-Wabelsdorf-Tainacherfeld-Stein im Jauntal bis hin zum Campingbad Süd am Klopeinersee. Mit großem Ehrgeiz und die Vorfreude auf den bevorstehenden Badespaß wurde diese Strecke mit ein paar kleinen Pausen hervorragend gemeistert. Jedoch nach dem Baden am Klopeinersee ging es gleich weiter zum nächsten spannenden Programmpunkt. Die Freiwillige Feuerwehr Peratschitzen öffnete für die 10 Florianijünger und deren Betreuer ihre Tore. Ein Highlight war dann natürlich die Bootsfahrt an der Drau. Es ist in diesem Zusammenhang ein großes Dankeschön an die Kameradschaft der Feuerwehr Peratschitzen auszusprechen, die sich die Zeit nahm, um mit der Feuerwehrjugend Poggersdorf diese spannende Bootsfahrt zu machen. Man bemerkt in diesem Fall auch die gute Zusammenarbeit über die Bezirksgrenzen hinaus.

Zurück im Rüsthaus konnten die Kinder in der Fahrzeughalle ihre Nachtlager einrichten und anschließend ein leckeres Gulasch zu sich nehmen, um für das weitere Abendprogramm gestärkt zu sein. Beim Einbruch der Dunkelheit ging es nämlich mit der Wärmebildkamera in den Wald, um mehrere vermisste Kameraden zu suchen. Die Kinder wurden in Suchtrupps eingeteilt und konnten durch den Zusammenhalt die vermissten Personen rasch auffinden.

Der nächste Tag war mit einem sehr strengen Zeitprogramm ziemlich vollgepackt. Die Jugendlichen absolvierten bereits nach dem gemeinsamen Frühstück zwei technische Einsatzübungen, damit auch das Feuerwehr spezifische Wissen nicht zu kurz kommt. Bei der ersten Übung handelte es sich um ein verunfalltes Auto im AG Gelände der Marktgemeinde Poggersdorf. Die Jugendlichen lernten das richtige Absichern und das anheben des Fahrzeuges mit den Hebekissen. Nach dem Mittagessen und einer kurzen Pause, begann das verunfallte Fahrzeug zu brennen. Die Feuerwehrjugend musste dieses dann rasch mit den verfügbaren Mitteln löschen.

Unsere Feuerwehrjugendmitglieder suchten dann noch eine weitere Herausforderung, nämlich bei einem Fußballspiel gegen die aktive Mannschaft der Feuerwehr Poggersdorf. Spannende Spiele wurden im Sportzentrum ausgetragen, mit dem Kameradschaftsführer Josef Rumpold als Schiedsrichter. Im Anschluss wurde im Rüsthaus der Feuerwehr Poggersdorf eine leckere Grillerei für alle Beteiligten veranstaltet.

Ein großes Dankeschön gilt den Jugendbetreuern und allen Helfern/innen, die dieses Jugendwochenende möglich gemacht haben.

Text und Bilder: OFM Sandra Träger, FF Poggersdorf

TECHNIK-Report: Das SRF-K der FF Grafenstein

Im Jahr 2009 konnte die Freiwillige Feuerwehr Grafenstein ein schweres Rüstfahrzeug mit Kran (SRF-K) in Empfang nehmen. Dieses Spezialfahrzeug ist einzigartig in Kärnten und wurde in Kooperation mit den Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB bzw. HLAG) angeschafft.

Technische Daten des feuerwehrtechnischen Aufbaus:
Aufbauhersteller:   Magirus-Lohr GmbH, Hönigtal bei Graz
Aufbau:                    4 Container auf der LKW-Ladefläche gehaltert
Kran:                         Palfinger PK 29002 E (17,2m/to)
Seilwinde:                Einbauseilwinde Rotzler 8to

weitere Features:  GSF-Ausrüstung (Chemieschutzanzüge, div. Funkenfrei-Armaturen, Handpumpe…)
Atemschutz-Ausrüstung (Preßluftatmer, Reserveflaschen, CSA-Fremdluftversorgung)
Hydraulische Rettungsgeräte (Schere + Spreizer + Zubehör-Set, diverses Pölzmaterial)
KAT-Ausrüstung (Pumpen, Notstromaggregat….)
MRAS-Ausrüstung (MRAS-Sets, diverse Seile, Korbtrage)
Bahn-Ausrüstung (Arbeitsbühne mit Schienenfahrwerk,
Kran-Zubehör (KFZ-Hebetraverse, Arbeitskorb, Greifer, Kettengehänge, Gurte…..)

Das SRF-K rückt bei technischen Einsätzen als Drittfahrzeug mit aus. Im Bedarfsfall wird er auch von anderen Feuerwehren im Abschnitt bzw. im Bezirk nachalarmiert. Darüber hinaus kann er kärntenweit im Zuge des III. KAT Zuges eingesetzt werden. Er kommt hauptsächlich bei größeren Ereignissen zum Einsatz. Mit seiner breiten Palette an Ausrüstung ist er überall einsetzbar. Der SRF-K ist mit einem Containersystem ausgestattet, die je nach Einsatzzweck getauscht werden können. Im GSF Zug des Bezirkes ist das Fahrzeug ebenfalls eingebunden.

Einsatzszenarien:

Brandeinsatz: mit dem Personenkorb und einer Schnellangriffsleitung kann man mit dem Kran Brände (zB. Wirtschaftsgebäude) von allen Seiten bekämpfen, vor allem von oben.

Technische Einsätze: mit seinem großen Rettungssatz und seinem vielseitigen Zubehör können schwierige Einsätze vor allem auch im Bahn- sowie Autobahnbereich (LKW) bewältigt werden.

Chemieeinsatz: 2 Container beinhalten GSF Ausrüstung. Gemeinsam mit dem GSF Zug wird der SRF-K bei Chemie Unfällen eingesetzt werden.

Text und Bilder: LM Mag. Christian Lauer, FF Grafenstein

Zeltlager der Feuerwehrjugend St. Thomas am Zeiselberg

Am vergangenen Wochenende fand das diesjährige Zeltlager unserer Feuerwehrjugend statt.
Gemeinsam gingen es zu Fuß vom Rüsthaus richtung Magdalensberg. Unterwegs gab es bei Familie Kordesch in Großgörtschach eine Labestation, aufgrund schlechten Wetters musste die Reise ab hier mit dem Auto gefahren werden.

Nach Ankunft am Ziel würden einige Spiele gemeinsam mit unserem Kommandanten HBI Christian Karlbauer gespielt, anschließend gab es trotz Regenwetter eine kurze Abkühlung beim Baden. Nachdem die Zelte bei bereits wieder schönem Wetter aufgebaut wurden gab es zum Abendessen Gegrilltes. Doch das Wetter schwankte leider wieder und es begann erneut zu regnen. Nichts desto trotz waren alle frohen Mutes und legten sich in den Zelten zur Ruhe, doch da um kurz nach Mitternacht musste die Schlafstätte in windeseile verlegt werden. Am darauffolgenden Tag gab es mit dem Poggersdorfer Kommandanten OBI Gottfried Smolej eine Feuerlöschervorführung und anschließend mit unserem Jugendbeauftragten Stv. BI Stefan Krammer eine Führung durch die Landesalarm- und Warnzentrale (LAWZ). Das etwas holprige Zeltlager endete dann noch mit einem gemeinsamen Mittagessen und alle konnten wieder gesund nach Hause gebracht werden.

Die Jugendbeauftragte FM Magdalena Striednig bedankt sich bei allen Kameradinnen und Kameraden, die dieses Jugendlager zu einem Erfolg werden ließen!

Text und Fotos: FM Magdalena Striednig, FF St. Thomas am Zeiselberg