Am Freitag, den 22. und Samstag, den 23. Juni 2018 fand im Rosental die KAT-Übung des KAT-Zuges III des Kärntner Landesfeuerwehrverbandes, bestehend aus den Feuerwehren des Bezirkes Klagenfurt-Land und Klagenfurt-Stadt statt.
Die festgelegten Ziele dieser Übung waren unter anderem die Zusammenarbeit mit dem Österreichischen Bundesheer (Übersetzen von Fahrzeugen mit einer 25 t Pionierfähre über fließendes Gewässer), MOT-Marsch und Beziehen eines Verfügungsraumes, Errichten und Betreiben eines Einsatzstabes sowie Verlegen dieses Einsatzstabes an eine andere Örtlichkeit, Waldbrandbekämpfung im alpinen Gelände in Zusammenarbeit mit slowenischen Einsatzkräften, Suchen und Bergen von vermissten Personen mit Rettungshunden und MRAS-Kräften des III. Zuges, Errichten und Halten von Verbindungen mittels Relaisbetrieb sowie die Kommunikation mit slowenischen Einsatzkräften. Für die Großübung „Airplanecrash 2019“ im Bereich Bärensattel sollten Waldbrandtaktiken im alpinen Gelände erprobt werden.
Freitag, 22.06.2018
Die Übung startete gegen 16 Uhr mit dem Errichten des Einsatzstabes durch Stabsleiter BI Klaus Wrumnig und der Versorgungseinheit mit OBI Gerald Kerschbaumer und seinem Team am TÜPL Glainach. Die Formierung der weiteren Einsatzkräfte erfolgte ebenfalls ab 16 Uhr am Gelände des Kärntner Landesfeuerwehrverbandes. Nach der Verladung der letzten Ausrüstungsgegenstände verlegten Teile des Kat-Zuges nach Gumisch bei Grafenstein. Im Bereich der Slipanlage Gumisch erfolgte der erste Teil der zweitägigen Übung. Feuerwehrfahrzeuge wurden in Zusammenarbeit mit den Pionieren des Österreichischen Bundesheeres mittels 25t-Fähre über die Drau in den Bereich Möchling, Gemeinde Gallizien, verlegt. Neben Kärntner Feuerwehrfahrzeugen wurden auch slowenische Fahrzeuge in die Übung mit eingebunden. Die enge Zusammenarbeit besteht seit der „Cooperate 2010“ und dem Goal-Projekt mit der Steiermark und Slowenien. Auch Teile des Einsatzstabes fuhren zum Übungsort und machten sich vor Ort ein Bild der Lage. Der Abend endete mit der Verpflegung durch die Versorgungseinheit des KAT-Zuges am TÜPL Glainach.
Samstag, 23.06.2018
Nach einem perfekten Frühstück durch die Versorgungseinheit verlegte der Einsatzstab nach Feistritz im Rosental. Dort angekommen, wurde der Stabsraum eingerichtet und die Arbeit aufgenommen. Das zweite Übungsszenario „Waldbrand im Bärental“ konnte beginnen. Feuerwehren der Marktgemeinde Feistritz im Rosental und der Gemeinde Ludmannsdorf, Feuerwehrkräfte des KAT Zuges und slowenische Feuerwehren nahmen die Waldbrandbekämpfung in Angriff.
Parallel zum Brandgeschehen wurde bekannt, dass sich zwei Personen im unwegsamen Gelände unmittelbar neben dem Brandort als vermisst galten. Die Österreichische Rettungshundebrigade wurde zur Suchaktion alarmiert und nahm nach dem Eintreffen die Suche in Zusammenarbeit mit MRAS-Kräften der Feuerwehr auf. Die Bergung der Personen wurde in weiterer Folge durch die Feuerwehr durchgeführt. Gegen 14 Uhr endete die KAT-Übung.
Neben den Kommandanten des KAT-Zuges III, OBR Gerfried Bürger und BI Manfred Otti waren LFK-Stv. LBDS Dietmar Hirm und die BFK-Stv. BR Josef Matschnig und BR Lukas Arnold vor Ort. ABI Patrick Skubel (KAT-Zug 5) BFKur Mag. Anselm Kassin, und Oberst Georg Rosenzopf vom Militärkommando Kärnten verfolgten die Übung. Seitens der Behörde waren RR Markus Hudobnik (AKL Abt. Sicherheitsangelegenheiten), Bezirkshauptmann Mag. Johannes Leitner, Adolf Malle und Mag. Desiree Gusel (BH Klagenfurt-Land) bei der Übung mit dabei. Das Bezirksfeuerwehrkommando Klagenfurt-Land bedankt sich bei allen Vertretern der anwesenden Einsatzorganisationen, sowie den Vertretern der Behörde für die gute Zusammenarbeit.
Weitere Bilder gibt’s auf der Dropbox des BFKdo
Text: BI Ing. Stefan Krammer, ÖA-Team Klagenfurt-Land, BI Ing. Günther Ogris, FF Feistritz im Rosental
Bilder: LBDS Dietmar Hirm, BM Ing. Stefan Werdinig, LM Ing. Christoph Duller, OFM Thomas Holzer, LM Mag. Christian Lauer, LM Reinhard Odrei (ÖA-Team Klagenfurt-Land), Angelika Brandl (ÖRHB)