So lautete das Motto der diesjährigen Kultur– und Urlaubsreise, welche von BFK-Stv. BR Josef Matschnig wieder organisiert und im November 2016 und mit Feuerwehrkameraden aus ganz Kärnten durchgeführt wurde. Die Karibikinsel Kuba, die auch die Perle der Karibik genannt wird hat viele Schönheiten in punkto Landschaft und Strände zu bieten. Unsere Rundreise führte uns von Havanna aus nach Pinar del Rio, ins Tal Vinales und wieder zurück nach Cienfuegos, weiter nach Yanagabo sowie Trinidad, bevor es nach Varadero ging.
Wie uns aber allen bereits bekannt war, liegen die Lebensbedingungen der Bevölkerung gegenüber uns Europäern um Jahrzehnte zurück. Wir konnten noch zusehen, wie der Acker mit zwei Ochsen vor dem Pflug bearbeitet wird und dass ein Pferdefuhrwerk auf der Autobahn ebenfalls zur Normalität gehört. Ein Traktor, so alt er auch sein mag ist bereits eine Errungenschaft. LKW´s und auch PKW´s waren einige auf der Strecke zu sehen, viele leider auch mit aufgeklappter Motorhaube.
Die Oldtimer sind nicht nur für die Touristen ein Highlight, sondern werden von den Besitzern mehr gehegt und gepflegt als so manche Frau. Unter der Haube befindet sich meistens jedoch ein nicht so viel Benzin schluckender Tauschmotor.
Unsere Reiseleiterin hat uns viel über ihr Land, die Gewohnheiten und über das Alltagsleben erzählt. Kaum zu glauben, dass es noch Lebensmittelbezugsscheine gibt.
Ihre Worte waren: „Ich kaufe das was es gibt, nicht das was ich brauche“. Gerade aber vielleicht deswegen sind die Kubaner ein fröhliches und offenherziges Volk.
Ein absolutes Erlebnis war die Besichtigung der Feuerwehrstation (Comando 1) in Havanna. Es ist schon Usus, dass ich bei Auslandsreisen versuche, auch dortige Feuerwehren zu besuchen. In Kuba war dies nicht so einfach. Erst nach Intervention bei der österreichischen Botschaft in Havanna, (Frau Botschafterin, Dr. Paschinger und Herr Konsul Mag. Irbinger) konnte eine Besichtigung erwirkt werden. Man bemerke, dass es sich um kommunistischen Staat handelt und die Feuerwehr dem Innenministerium untergeordnet ist. Umso erfreulicher waren wir aber, als uns der oberste Chef der kubanischen Feuerwehr, Coronel (=Oberst) Luis Carlos GUZMÁN MATOS (Jefe del Cuerpo de Bomberos de Cuba) samt den Offizieren und der Mannschaft herzlich empfangen hat.
Nach dem Austausch von Gastgeschenken konnte sich die Gruppe von der Ausrüstung und dem Fuhrpark der Feuerwehrstation überzeugen. Die kubanische Feuerwehr besteht inoffiziell bereits seit 320 Jahre. Die Einsätze sind vermehrt Brandeinsätze. Auf Grund der wenigen Fahrzeuge auf den Straßen gibt es daher auch viel weniger Verkehrsunfälle. Stolz ist man auf die Rettungsstaffel der Feuerwehr, die zuletzt auch beim Erdbeben in Venezuela im April 2016 im Auslandseinsatz stand. Die Einsatzfahrzeuge kommen fast ausschließlich aus China. Ein neues Einsatzleitfahrzeug, in welchem auch schon Roul Castro Platz genommen hat, ist der Stolz der Feuerwehr. Natürlich kennt man auch die Fa. Rosenbauer aus Österreich.
Nach einer Woche Rundreise, einem geselligen Kärntnerabend innerhalb der Runde und einem anschließenden Badeaufenthalt in Varadero im warmen türkisblauen Meer und feinstem Sandstrand sind wir erholt und mit vielen Eindrücken versehen, wieder heimgekehrt.
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Text und Fotos: BFK-Stv. BR Josef Matschnig (FF Grafenstein)