Gefährlicher Waldbrand im Sattnitzmassiv, Marktgemeinde Ebenthal in Kärnten

Am 14.08.2018 meldete gegen 03:00 Uhr ein aufmerksamer Fahrzeuglenker vom Klagenfurter Südring aus einen Feuerschein im Sattnitzmassiv bei der Landesalarm- und Warnzentrale (LAWZ). Gemeinsam mit einem zweiten Notrufteilnehmer konnten die Disponenten den Einsatzort ungefähr lokalisieren und alarmierten darauf hin die Feuerwehren Radsberg und Ebenthal.

Die Feuerwehr Radsberg bekam den Auftrag, den Radsberg mit den Ortschaften Lipizach und Tutzach zu kontrollieren, die FF Ebenthal sollte die Ortschaft Zwanzgerberg anfahren. Bereits beim Ausrücken wurde vom Rüsthaus in Ebenthal aus ein Feuerschein wahrgenommen und dieser westlich des sogenannten „Predigtstuhl“ am Zwanzgerberg lokalisiert. Daraufhin kontrollierte die FF Radsberg den Bergbereich in Zwanzgerberg, die FF Ebenthal fuhr von der Badstraße aus über einen Forstweg zu. Die Sektorstreifen der Polizei und BFK-Stv. BR Josef Matschnig unterstützten die Kameraden dabei, indem sie die Feuerwehr vom Bereich des Südrings aus beobachteten und zum genauen Brandort hin lotsten. Steile und enge Forstwege, sowie die herrschende Dunkelheit erschwerten die Anfahrt der Feuerwehren.
Nach fast einer Stunde Anfahrt wurde der Brandherd lokalisiert und mit den Löscharbeiten begonnen. Durch die Feuerwehr konnten Alu-Grilltassen gesichert und eine Feuerstelle erkannt werden. Extrem steiles Gelände erschwerte den Einsatz und machte diesen zudem sehr gefährlich.

Die Tanklöschfahrzeuge der Feuerwehren Ebenthal und Radsberg fuhren direkt zum Brandherd, der Einsatzleiter GFK OBI Christian Orasch erhöhte auf Alarmstufe 2, um mit den Feuerwehren Mieger und Zell-Gurnitz eine entsprechende Wasserversorgung sicherzustellen. Das TLFA 1000 der FF Radsberg kam bis ca. 200 Meter ober die Einsatzstelle und musste eine 500 Meter lange Speiseleitung über einen Höhenunterschied von ca. 60 Metern zum Tanklöschfahrzeug der FF Ebenthal legen. Von diesem Tanklöschfahrzeug wurden nochmals 200 Meter Angriffsleitung zum Brandherd gelegt – Knochenarbeit für die Mannschaft. Das Fahrzeug der FF Radsberg diene dabei als Puffer und wurde von den Feuerwehren Mieger und Zell-Gurnitz im Pendelverkehr gespeist. Bei der Brandbekämpfung wurde bemerkt, dass brennendes Material bereits über den Felsvorsprung in die Tiefe fiel und sich der Brand im Talbereich ausbreitete. Zur Bekämpfung des Brandes in diesem Bereich wurden seitens des Einsatzleiters die Freiwilligen Feuerwehren Viktring Stein-Neudorf und St. Ruprecht aus der Stadt Klagenfurt angefordert. Diese wurden ebenfalls in enger Zusammenarbeit mit der Polizei zum Einsatzort gelotst. Durch die gute Zusammenarbeit aller Feuerwehren und der Polizei konnte dieser gefährliche Einsatz gegen 07: 00 Uhr beendet werden.

Kurz vor 08:00 Uhr wurde der gesamte Einsatzbereich mit dem Hubschrauber Libelle des Innenministeriums und durch Einsatzleiter OBI Ing. Orasch Christian nochmals kontrolliert und endgültig „Brand Aus“ gegeben. Die Dunkelheit, die steilen und engen Forstwege, sowie die steile Geländebeschaffenheit am Brandort machten diesen Einsatz für die Einsatzkräfte herausfordernd, gefährlich und körperlich hoch belastend. Als Brandursache konnte mit hoher Wahrscheinlichkeit das Grillen im Wald festgestellt werden. Den raschen Einsatz der alarmierten Feuerwehren, der Exekutive und letztendlich der aufmerksamen Notrufteilnehmern ist es zu verdanken, dass sich dieser Brand aufgrund der herrschenden Trockenheit nicht weiter ausbreitete und zu einem großflächigen Waldbrand entwickelte.

Hiermit wird seitens des Bezirksfeuerwehrkommandos nochmals auf das aufrechte Verbot des Feueranzündens im gesamten Land Kärnten hingewiesen. Bei Verstößen ist mit hohen Geldstrafen zu rechnen.

Im Einsatz standen:
FF Ebenthal mit TLFA 2000, LF, KRFB-A und MTF
FF Radsberg mit TLFA 1000 und KLFA
FF Mieger mit RLFA 3000 und LFA
FF Zell-Gurnitz mit TLFA 2000, KLFA und MZF
FF Viktring Stein-Neudorf mit TLFA 4000, KLFA, KLF
FF St. Ruprecht/Klagenfurt mit TLFA 4000, LF
Polizeistreifen aus Ebenthal und Klagenfurt-Stadt
Hubschrauber Libelle des BMI

Text: BI Ing. Stefan Krammer, ÖA-Team Klagenfurt-Land
Fotos: OBI Ing. Christian Orasch, FF Ebenthal

TECHNIK-Report: Das neue KRFA der FF Ferlach

Anlässlich des Sommerfestes der FF Ferlach im August 2018 wurde das neue KRFA in den Dienst gestellt, welches das 33 Jahre alte KRFA „Puch G“ als Vorausfahrzeug ersetzt.

Details zum Fahrzeug:
Taktische Bezeichnung:   KRFA
Fahrgestell:                         VW AMAROK 4×4
Aufbauhersteller:              NUSSER Fahrzeugtechnik GmbH, Feldkirchen
Baujahr:                              2018
Leistung:                             165kW / 225 PS

Besonderheiten
– hydraulisches Rettungsgerät (Edraulic-Kombischere)
– MRAS-Einsatzset
– Seilwinde 3,5t
– Tablet zur digitalen Einsatzunterstützung
– Gasmessgerät, Fernthermometer

In der Kabine befinden sich zwei Fahrzeugfunkgeräte, zwei Handfunkgeräte, div. Lampen und ein Tablet auf dem EDV Applikationen abgespeichert sind die zum Feuerwehreinsatz dienen. Im Frontbereich ist eine Seilwinde mit einem Kunststoffseil und einer Zugkraft von 3,5 Tonnen eingebaut. Die Ladebordwand wird links und rechts von zwei Aluwänden umschlossen, auf denen Geräte für die Verkehrsabsicherung, Erste Hilfe Koffer, Kleinwerkzeug, Lampen und Anschlagmittel für die Seilwinde befestigt sind. Diese lassen sich durch die Seitenfenster des Hardtops entnehmen. Auf der Ladebordwand befinden sich zwei ausziehbare Schlitten auf denen Metallwannen befestigt sind. In einer ist eine Edraulic Kombischere mit sämtlichen Zubehör für einen Verkehrsunfall gehaltert. In der zweiten liegt eine MRAS Ausrüstung, eine Teleskopleiter, Einsatzleitmittel, Bergetuch, Gasspürgerät, Fernthermometer, Megaphon usw. Beide Wannen lassen sich mit wenigen Handgriffen entfernen um eventuell andere Gerätschaften zu transportieren. Neben der rechten Wanne sind noch zwei Feuerlöscher gehaltert. Ober den ausziehbaren Schlitten befindet sich noch eine Lade mit verschiedenen Werkzeugen und Gerätschaften für den Ersteinsatz bei einem Unfall im Wasser. Durch diese im Fahrzeug befindlichen Gerätschaften sollte die Erkundung und das Setzen von Erstmaßnahmen bei allen Einsatzvarianten bestens gegeben sein.

Text und Bilder: HBI Hans Esterle, FF Ferlach

Müllcontainerbrand bei Hotelbetrieb in Krumpendorf am Wörthersee

Am 06.08.2018 um 13:46 Uhr wurde die Feuerwehr Krumpendorf zu einer Rauchentwicklung bei einem Hotelbetrieb im Ortsbereich Krumpendorf alarmiert. Bereits bei der Anfahrt konnte diese Rauchentwicklung klar festgestellt werden.

Beim Eintreffen unsere des TLFA 3000 Krumpendorf stellte der Einsatzleiter fest, das ein Müllbunker mit mehreren Müllcontainern bereits in Vollbrand stand. Unter schweren Atemschutz wurden diese abgelöscht. Neben Wasser kam auch Mittelschaum als Löschmittel zum Einsatz. Durch das rasche Eingreifen der Feuerwehr konnte eine Ausbreitung auf das anliegende Hotelgebäude und somit ein hoher Sachschaden verhindert werden.

Im Einsatz standen:
FF Krumpendorf mit TLFA 3000 und KLF
Polizei Krumpendorf

Text und Bilder: OFM Thomas Holzer, ÖA-Team Klagenfurt-Land

Verkehrsunfall mit glimpflichen Ausgang in Ressnig, Stadtgemeinde Ferlach

Kurz vor Mitternacht wurden die FF Ressnig und Ferlach zu einem dramatischen Verkehrsunfall alarmiert. Eine Lenkerin war aus unbekannter Ursache mit ihrem PKW auf der Straße zum Strandbad Ressnig von dieser abgekommen.

Der Wagen überschlug sich und blieb am Dach im Wasser des Vorfluters des Kraftwerkes liegen. Der Innenraum des PKW´s füllte sich fast vollständig mit Wasser. Gemeinsam mit ihrem mitgefahrenen ca. 20 Jahre alten Sohn konnten sie die festklemmende Beifahrertür auftreten und sich in letzter Sekunde aus dem Fahrzeug befreien. Beide blieben Gott sei Dank unverletzt. Durch die FF Ressnig und Ferlach wurde der PKW dann geborgen.

Im Einsatz standen:
FF Ressnig mit KLFA
FF Ferlach mit SRF-K, LFB-A, KRFA
Polizei Ferlach
Rotes Kreuz

Text und Bilder: HBI Hans Esterle, FF Ferlach

Beginnender Waldbrand in Lipizach, Marktgemeinde Ebenthal in Kärnten

Am Dienstag, den 31.07.2018 wurden die Feuerwehren Radsberg, Ebenthal, Zell-Gurnitz und Mieger um 14:33 Uhr zu einem beginnenden Waldbrand nach Lipizach alarmiert.

Auf einer leicht zugänglichen Stelle unterhalb der Ortschaft Lipizach begann es im Wald zu brennen. Die Rauchschwaden waren teilweise bis zum Flughafen Klagenfurt hin sichtbar. Aufgrund der guten Erreichbarkeit der Einsatzstelle konnte mit den Tanklöschfahrzeugen direkt zugefahren werden. Mittels Waldhauen wurde der Waldboden zusätzlich umgegraben und punktuell gelöscht. Nach circa zweieinhalb Stunden Einsatzzeit konnten die Feuerwehren wieder einrücken.

Im Einsatz standen:
FF Radsberg mit TLFA 1000 und KLFA
FF Ebenthal mit TLFA 2000
FF Zell-Gurnitz mit TLFA 2000 und KLFA
FF Mieger mit RLFA 3000
Polizei Ebenthal

Text: BI Ing. Stefan Krammer, ÖLA-Team Klagenfurt-Land
Fotos: BI Josef Schönlieb, FF Zell-Gurnitz

Verbot des Feueranzündens im Bezirk – Verordnung der BH Klagenfurt-Land

Am Dienstag, den 31.07.2018 wurde seitens der Bezirkshauptmannschaft Klagenfurt-Land ein generelles Verbot des Feueranzündens im Bezirk, zur Vermeidung von Flächenbränden, verordnet. Bei Nichteinhaltung drohen hohe Strafen!

Waldbrandeinsatz im Bärental, Marktgemeinde Feistritz im Rosental

Am Sonntag, den 29.07.2018 wurde ein Waldbrand bei der Landesalarm- und Warnzentrale (LAWZ) im Bereich des Bärentales gemeldet. Die alarmierten Feuerwehren Feistritz im Rosental, Hundsdorf, Wellersdorf, Ludmannsdorf, St. Johann im Rosental und Kappel an der Drau rückten darauf hin zum Einsatzort aus.

 

Sonntag, 29.07.2018

Als Treffpunkt für alle Kräfte wurde dabei die Stouhütte auf ca. 960m Seehöhe angefahren. Der Hubschrauber des Innenministeriums (Libelle Kärnten), sowie der Waldbrandunterstützungselement Kärnten-Ost mit den Kräften der Feuerwehren Unterbergen und Ferlach wurden ebenfalls aktiviert. Die Erkundung ergab eine kleine Brandfläche von cirka vier Quadratmetern, die vermutlich nach einem Blitzschlag zu glosen begonnen hatte. Die Libelle wurde im Waldbereich oberhalb der Stouhütte mit Wasser betankt und flog insgesamt 30 Rotationen, also rund 12.000 Liter Löschwasser zum Brandherd. Das Wasser wurde mit Tanklöschfahrzeugen von der Stouhütte bis zur Waldlichtung transportiert. Gegen Abend konnte der Einsatz abgeschlossen werden, ein Erkundungsflug mit der Libelle und eine Abschlusskontrolle wird am darauffolgenden Tag durchgeführt. Parallel zu diesem Einsatz wurde die Feuerwehr zu einem Mountainbike-Unfall auf einem Forstweg gerufen. Der MRAS-Trupp der Feuerwehr unterstützte dabei die Crew des Christophorus 11 und die anwesenden First Responder bei der Rettung des Verunfallten. Parallel zu diesem Einsatz wurde die Feuerwehr zu einem Mountainbike-Unfall auf einem Forstweg gerufen. Der MRAS-Trupp der Feuerwehr unterstützte dabei die Crew des Christophorus 11 und die anwesenden First Responder bei der Rettung des Verunfallten.

Montag, 30.07.2018

In den frühen Morgenstunden des 30. Juli 2018 wurde ein Erkundungsflug mit den Hubschraubern des Innenministeriums durchgeführt und vorerst kein Brandgeschehen festgestellt. Gegen 11 Uhr wurde vom örtlichen Förster von einem Jägersteig aus die Brandentwicklung im Unterholz wahrgenommen. Ca. 30 cm hohe Flammen loderten unter dem Dickicht, so dass diese von der Luft aus nicht wahrnehmbar waren. Leichter Wind fachte das Feuer erneut an. Kurz nach 11 Uhr wurde somit die Feuerwehren Feistritz im Rosental, Suetschach, Ludmannsdorf, Ferlach, St. Johann im Rosental, Hundsdorf, Unterbergen, die Flughelfer der Bezirke Klagenfurt-Land, Klagenfurt-Stadt, sowie der Waldbrandunterstützungselement Kärnten-Ost alarmiert. Im Bereich der Stouhütte wurden die Tanklöschfahrzeuge wiederum mit Wasser befüllt. Die Fahrzeuge beförderten das Wasser zu einer Waldlichtung, in der die Bambi-Buckets der Luftfahrzeuge gefüllt wurden. Im Einsatz standen die Hubschrauber des Innenministeriums und zwei Hubschrauber des Österreichischen Bundesheeres. Acht Feuerwehrkameraden mit MRAS-Ausbildung wurden in das steile Gelände geflogen. Um direkt an den Brandort zu kommen, mussten die Feuerwehrleute abgeseilt werden. Deren Aufgabe war es, den Waldboden dementsprechend umzugraben, so dass auch im Boden versteckte Glutnester abgelöscht werden konnten. Insgesamt wurden von den Hubschraubern 25 Rotationen geflogen, also 10.000 Liter Löschwasser zur Brandstelle transportiert. Die hohe Hitzebelastung von über 30 Grad und die Arbeit im steilen Gelände machte den Einsatzkräften zu schaffen. Der schweißtreibende Einsatz war nach sieben Stunden Einsatzzeit gegen 18 Uhr beendet.

Libelle-Pilot Hans Pletzer vom Innenministerium steht kurz vor der Pensionierung und hatte an diesem Tag seinen letzten Waldbrandeinsatz. Seitens des Bezirksfeuerwehrkommandos Klagenfurt-Land wünschen wir unserem Kollegen und Kameraden Hans Pletzer alles erdenklich Gute und viel Gesundheit für seinen neuen Lebensabschnitt!

Im Einsatz standen:
FF Feistritz im Rosental mit TLFA 2000, LFA-B und KLF
FF Hundsdorf mit KLFA
FF Kappel an der Drau mit TLFA 2000 und KLFA
FF St. Johann im Rosental mit LF-A
FF Wellersdorf mit KLF
FF Suetschach mit KLF
FF Ludmannsdorf mit TLFA 2000 und KLF
FF Unterbergen mit MZFA-Wald und Flughelfern
FF Ferlach mit SRF-K, MTFA, Waldbrandpaket und Flughelfern
BFK OBR Gerfried Bürger, AFK ABI Karl-Heinz Mikl, HBI Felix Filipic, EL Flug HBI Ing. Stefan Wernig
Feuerwehr-Flughelfer aus den Bezirken Klagenfurt-Land und –Stadt und Villach-Land
Polizei mit Streifen und Hubschrauber Libelle Kärnten
Rettungshubschrauber Christophorus 11
Rotes Kreuz, First Responder

Text: BI Ing. Stefan Krammer, ÖA-Team Klagenfurt-Land
Fotos / Video: BI Ing. Günter Ogris, FF Feistritz im Rosental, BM Ing. Stefan Werdinig, ÖA-Team Klagenfurt-Land, HBI Ing. Stefan Wernig, Flugdienst KLFV

Übung in der Firma Donau Chemie

Am Dienstag, den 17.07.2018 wurde von der Betriebsfeuerwehr Donau Chemie in Brückl eine Übung und Schulung für die Feuerwehren der Marktgemeinde Magdalensberg durchgeführt.

Die Übung fand primär im Freigelände des Betriebes statt. Der ÖBB-Kesselwaggon wurde unter anderem für diese Übung verwendet und ein Austritt verschiedenster Chemikalien simuliert. Das Vorgehen bei so einem Gefahrstoffaustritt, vor allem mit Chemieschutzanzügen der Schutzstufe III wurde beübt. Im Anschluss an die Übung wurde die Firma durch den Kommandanten der BTF Donau Chemie, OBI Andreas Nuart, vorgestellt. Bürgermeister Andreas Scherwitzl betonte in seinen Worten an die Mannschaft ebenfalls die Bedeutung solcher Übungen, da täglich mehrere LKW mit diesen Substanzen die Görtschitztal Straße (B92) durch die Marktgemeinde Magdalensberg fahren. Bei der Übung waren die BTF Donau Chemie, FF St. Thomas am Zeiselberg, FF Pischeldorf, FF Ottmanach, FF Timenitz und FF St. Filippen mit 20 Kameraden vor Ort. Die Feuerwehren der Marktgemeinde Magdalensberg bedanken sich bei der Firma Donau Chemie für die Durchführung dieser Übung!

Text: BI Ing. Stefan Krammer, ÖA-Team Klagenfurt-Land
Bilder: FM Florian Scherwitzl und OFM Ing. Christoph Duller ÖA-Team Klagenfurt-Land

Schwerer Verkehrsunfall und Unwettereinsätze im Abschnitt Rosental

Am 16.07.2018 mussten mehrere Feuerwehren im Rosental zu Einsätzen ausrücken. Besonders tragisch endete ein Verkehrsunfall in Feistritz im Rosental.

Nach 17 Uhr zog eine Gewitterfront über das Rosental. In der Gemeinde St. Jakob im Rosental (Villach-Land) waren bereits Einsätze zu verzeichnen. Gegen 17:52 Uhr wurde die FF Suetschach zu einer Überschwemmung in einem Keller im Ortsbereich alarmiert. Kurz darauf folgte die FF Feistritz im Rosental, die zwei Einsatzstellen abzuarbeiten hatte. Um 18:21 Uhr wurde die FF Wellersdorf zu einer Überschwemmung bzw. Verklausung nach Niederdörfl alarmiert.

Der tragischste und somit schwierigste Einsatz für die Feuerwehr ereignete sich aber kurz vor Mitternacht. Um 23:56 Uhr rückte die FF Feistritz im Rosental zu einem Verkehrsunfall bei der östlichen Ortseinfahrt Feistritz aus. Eine PKW-Lenkerin kam von der Straße ab, prallte gegen einen Baum und verstarb. Die Mitglieder der FF Feistritz hatten die traurige Pflicht, die Verstorbene aus dem Wrack zu schneiden. Der Einsatz dauerte knapp drei Stunden.

Text: BI Ing. Stefan Krammer, ÖA-Team Klagenfurt-Land
Bilder: BI Ing. Günter Ogris, FF Feistritz im Rosental und HBI Felix Filipic, FF Wellersdorf

Evakuierungsübung im AHA Antonia in St. Thomas am Zeiselberg

Am Samstag, den 14.07.2018 fand eine Evakuierungsübung im AHA-Altenwohn- und Pflegeheim ANTONIA in St. Thomas am Zeiselberg statt. Übungsannahme war ein Zimmerbrand im 1. Obergeschoss des Gebäudes. Aufgrund der Verrauchung eines gesamten Traktes musste dieser evakuiert werden.

Gegen 15:10 lief ein Brandmeldealarm auf der Landesalarm- und Warnzentrale (LAWZ) auf. Gemäß Alarmstufe 1 wurden die Feuerwehren St. Thomas am Zeiselberg und Timenitz alarmiert. Nach der Erkundung durch Einsatzleiter HBI Christian Karlbauer wurde festgestellt, dass die Auslösung der Alarmstufe 2, sowie die Alarmierung des Roten Kreuzes notwendig waren. Die Feuerwehren Ottmanach, Pischeldorf, Poggersdorf und Maria Saal rückten in Richtung der definierten Bereitstellungsräume aus. Die Feuerwehren St. Thomas und Timenitz starteten im Innenangriff mit zwei Atemschutztrupps die Evakuierung des Traktes (mit der Heimleitung wurde vorab festgelegt, dass der Innenangriff mit HD-Rohr und nicht wie üblicherweise mit C-Schläuchen durchgeführt wird, um Beschädigungen zu vermeiden). Der Einsatz wurde in zwei Abschnitte unterteilt, die von HBI Christian Karlbauer und OLM Günther Aspernig übernommen wurden. Gleichzeitig wurde eine Führungsunterstützung durch das MZFA St. Thomas, sowie ein Atemschutzsammelplatz durch das TLFA 2000 Pischeldorf eingerichtet.

Der Brand griff mittlerweile auf den Dachstuhl des Gebäudes über. Die Tanklöschfahrzeuge wurden mit den Atemschutztrupps direkt zum Objekt beordert, die Wasserversorgung für diese wurde durch zwei Hydranten in 100 Meter bzw. 160 Metern Entfernung sichergestellt. Das Rote Kreuz richtete einen Sanitätsplatz zur Versorgung der evakuierten Personen ein. Der Abtransport im vordefinierten Einbahnsystem wurde ebenfalls erprobt. Die Kleinlöschfahrzeuge der Feuerwehren Pischeldorf, Ottmanach und Poggersdorf errichteten eine Wasserversorgung zu einem ca. 600 Meter entfernten Hydranten im Bereich der Reigersdorfer Straße, um den Außenangriff beim betroffenen Trakt sicherzustellen. Insgesamt wurden 18 Verletzte, dargestellt durch die Mitglieder der Feuerwehrjugendgruppen St. Thomas und Ottmanach, sowie zwei realen Heimbewohnern, durch die Atemschutztrupps evakuiert und anschließend vom Roten Kreuz versorgt.

Im Anschluss an die Übung wurde mit Heimleiter Mag. Johannes Hecher und der Pflegedienstleiterin Michaela Rosenfelder, den einzelnen Kommandanten der Einsatzfahrzeuge, sowie den Übungsbeobachtern Bürgermeister Andreas Scherwitzl, OBI Ing. Christian Orasch von der FF Ebenthal und OBI Ing. Oskar Grabner mit seinen Kameraden der FF St. Georgen am Sandhof der Übungsablauf erläutert und durch besprochen. Eine besondere Herausforderung für alle handelnden Personen war die Durchführung einer Übung im Echtbetrieb des Pflegeheimes, wobei die Heimbewohner direkt in den Übungsablauf eingebunden wurden. Die Übungsverantwortlichen, HBI Christian Karlbauer, OLM Günther Aspernig und BI Stefan Krammer konnten ein positives Resümee aus der Übung ziehen, der entwickelte Feuerwehr-Einsatzplan für das Objekt konnte erfolgreich getestet werden und hat ab nun an seine Gültigkeit. Seitens der FF St. Thomas sei den Übungsbeobachtern, dem Team des AHA Antonia, dem Roten Kreuz und den Polizeiinspektionen Grafenstein und Maria Saal, sowie allen Feuerwehrkameradinnen und Kameraden recht herzlich gedankt!

Weitere Bilder auf der Dropbox der FF St. Thomas am Zeiselberg

Text: BI Ing. Stefan Krammer, ÖA-Team Klagenfurt-Land
Bilder: FM Florian Scherwitzl, ÖA-Team Klagenfurt-Land